BLOGWie eine Schachtel zum "Game Changer" wurde! Der Prüfkörpertest

Wie eine Schachtel zum "Game Changer" wurde! Der Prüfkörpertest

Alles begann mit einem tödlichen Unfall eines Kleinkindes an einer automatischen Tür in Deutschland im Jahr 2005. Die Sicherheitsvorkehrungen waren nicht am neuesten Stand oder hatten zum Zeitpunkt des Unfalles nicht funktioniert. Eine neue und strengere Norm zur Sicherheit von automatischen Türen wurde von der Europäischen Union als Folge des Unfalles entwickelt. 2012 wurde in Österreich die ÖNORM EN 16005 daraus implementiert und ist nun Standard bei der Sicherheitsprüfung.

Alle Prüferinnen und Prüfer, die in Österreich Automatiktüren prüfen, sollten auf diese aktuelle Türnorm EN16005 zertifiziert sein und die Sicherheitsprüfung danach durchführen. Da gibt es leider in Österreich noch ganz viele selbsternannte Serviceprofis, die weder die aktuelle Sicherheitsnorm (i.d.g.F. bedeutet „in der gültigen Fassung“) kennen, noch danach prüfen. Die unsachgemäßen Prüferinnen und Prüfer stellen sich in die Mitte der Automatiktür und der Sensor oder der alte (unerlaubte) Lichtschranke löst ein Erkennungssignal aus. Vermeintlich scheint alles in Ordnung. Ist es aber oft nicht.

Die Schachtel – der Game Changer.

In der ÖNORM EN16005 i.d.g.F. gibt es einen ganz einfachen Test, ob die Automatiktür der Sicherheitsnorm entspricht oder es Gefahrstellen gibt. Es handelt sich um den Prüfkörpertest.

Der Prüfkörper ist eine Schachtel in einer Größe, die ein Kind simulieren soll. Die Wände des Prüfkörpers sind so beschaffen, dass es einen Kontrast zum Untergrund gibt. Daher gibt es eine hellere, graue Seite und eine dünklere, schwarze Seite.

Der Test ist relativ einfach. An 5 Positionen wird die Schachtel auf den Boden gestellt. Geht innerhalb 30 Sekunden die Tür zu, hat der Betreiber ein Problem, denn die Tür entspricht nicht der ÖNORM EN 16005 i.d.g.F.. Ein Mangel muss in den Inspektionsbericht eingetragen werden. Auch das Prüfbuch muss den Mangel anzeigen, denn sonst wäre es Dokumententenfälschung, wenn es zwei unterschiedliche Gutachten gäbe. Die Prüferinnen und Prüfer müssen bei der Inspektion weisungsfrei entscheiden. Mit der Verpflichtung von Prüferinnen und Prüfer, einen Prüfkörpertest zu machen, wurde die Schachtel zum "Game Changer" in der Türautomatik.

Wie erkennt der Betreiber, ob fachkundige Prüferinnen und Prüfer am Werk sind?

Ganz einfach: Fragen Sie nach dem Prüfkörper und lassen Sie sich zeigen, wie die Prüferin oder der Prüfer den Test absolviert. Damit erhalten Sie als Betreiber gleichzeitig ein gutes Gefühl, dass alles sicher ist.

Bei den Servicespezialisten für Automatiktüren bei ASSA ABLOY Entrance Systems Austria ist der Prüfkörpertest verpflichtend bereits ab Inbetriebnahme einer neuen Automatiktüre anzuwenden. Auch bei der jährlichen Prüfung wird jedes Jahr der Prüfkörper neu aufgestellt. Damit wird untersucht, ob der Sensor noch die Leistung bringt, alle Sicherheitsbereiche abzudecken. Falls nicht, wird der Sensor sofort adjustiert und Kunden erhalten sichere Türen.

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